Die richtige Verhütung für erotische Stunden
Sex genießen ohne Folgen
Sex macht Spaß und erotische Stunden sind zum Genießen da. Das ist möglich, wenn ein paar wichtige Vorkehrungen getroffen werden. Wenn nicht gerade Nachwuchs geplant ist, so ist eine ungewollte Schwangerschaft oft eine bittere Folge der Liebesnacht für das betroffene Pärchen. Die Umstände, warum ein Kind nicht in die Lebensplanung passt, sind vielfältig. Die Eltern können zu jung oder zu alt sein. Krankheiten können vorliegen oder auch finanzielle Probleme. Vielleicht ist der Kinderwunsch schon erfüllt und die Kinderplanung abgeschlossen. Vielleicht fand der Sex auch außerhalb der Ehe statt.
Verhütung wird dann zur Pflicht
Um es nicht zu einer geheimen Geburt kommen zu lassen, braucht es die richtig Verhütung. Wir zeigen auf, was da alles möglich ist. Als Erotik Portal möchten wir den Blick für Verhütung schärfen.
Der Überblick ist nicht umfassend. Die richtige Verhütungsmethode sollte idealer Weise im Vorfeld mit einem Arzt besprochen werden. Er wird die passende Variante finden und kann Tipps geben, wie diese möglichst sicher anzuwenden ist.
Aus diesem Grunde verzichten wir auch hier die gesamten Vor- und Nachteile aufzuzeichnen. Diese sind gerade bei den hormonellen Verhütungsmethoden so vielfältig, dass sie ellenlange Beipackzettel füllen. Die Vor- und Nachteile aller Methode sollten aus diesem Grund mit einem Arzt detailliert besprochen werden.
Verhütungsmethoden
Die Möglichkeiten reichen von hormonellen Verhütungsmethoden über chemische Verhütungsmethoden bis hin zum altbekannten und bewährten Kondom. Wie sicher eine Verhütungsmethode ist, das wird durch den sogenannten Pearl-Index angegeben. Der amerikanische Biologe Raymond Pearl hat diesen Index als statistischen Wert geprägt.
Die angegebene Zahl zeigt an, wie viel Schwangerschaften es in einem Jahr bei hundert Frauen für das entsprechende Verhütungsmittel gegeben hat. Es gilt, je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Verhütungsmethode. Der jeweilige Pearl-Index einer Verhütungsmethode kann dem Internet entnommen werden.
Anforderungen an Verhütungsmethode
Die Verhütung sollte möglichst sicher und für die Frau unkompliziert sein. Neben der Verhütungssicherheit sollten allerdings auch Faktoren wie Verträglichkeit, Lebensumstände und eventuell vorhandene gesundheitliche Einschränkungen in die Wahl der Verhütungsmethode einbezogen werden.
Des Weiteren sollten Frauen bei der Wahl der Verhütungsmethode auch die Frauenärztin bzw. den Frauenarzt mit einbeziehen und sich beraten lassen. In festen Partnerschaften sollte es selbstverständlich sein, dieses mit seinem Partner zusammen zu besprechen.
Video: Welche Verhütungsmethoden gibt es? Verhütungsmittel im Überblick + Tipps
Welche gängigen Verhütungsmethoden gibt es?
Die Pille
Bei den „Pillen“ zur Verhütung wird zwischen Desogestrel-Minipille, Mikropille und herkömmlicher Minipille unterschieden. Nachfolgend werden die drei Methoden sowie weitere Methoden zur Verhütung vorgestellt. Die genannten Methoden sind nur eine Auswahl verschiedener Verhütungsmöglichkeiten. Die Frauenärztin bzw. der Frauenarzt kann über diese und noch weitere Verhütungsmethoden eingehen beraten.
Desogestrel-Minipille
Das ist ein östrogenfreier Ovulationshemmer mit einem Gestagen, dem Desogestrel, als Wirksubstanz. Das Gestagen soll den Eisprung sowie die Ausreifung einer Eizelle hemmen. Die Dosis an Hormonen ist, im Vergleich zu anderen Verhütungsvarianten, gering. Wer Verhütungsmittel mit Östrogenen nicht verträgt, für den kann diese Verhütungsvariante eine Alternative sein.
Mikropillen
Mikropillen sind niedrig dosierte Gestagen- und Östrogen-Verhütungsmittel, die den Eisprung verhindern. Durch Antibiotika, Durchfall oder Verbrechen, kann die Wirksamkeit gefährdet sein.
Minipille- herkömmliche Verhütungsvariante
Levonorgestrel heißt der Wirkstoff dieser Pillen. Levonorgestrel ist ein Gestagen, dass noch niedriger dosiert wird als das Gestagen der Desogestrel-Minipille. Der Schleim im Gebärmuttelhals soll durch diese Pille verdickt und die Befruchtung der Eizelle entsprechend verhindert werden. Regelmäßige Einnahme zur gleichen Zeit ist unbedingt notwendig.
Spirale
Die Spirale, auch Hormonspirale genannt, ist wohl eine bekannte Verhütungsart. Die Spirale gibt Gestagen als Hormon in die Gebärmutter ab. Das Hormon wirkt beispielsweise auf Spermien ein. Die Spirale kann, je nach Variante, drei bis fünf Jahre in der Gebärmutter bleiben.
Hormonstäbchen
Das Hormonstäbchen wird auch als Verhütungsstäbchen oder Hormonimplantat bezeichnet. Das Stäbchen enthält ausschließlich Gestagen-Hormone und gibt kleine Hormonmengen ab, die den Eisprung hemmen und den Schleim in der Gebärmutter verdicken sollen. Das Stäbchen wird unter die Haut implantiert und kann ungefähr drei Jahre dort verbleiben. Bei dem Hormonstäbchen kann es nicht zu Einnahmefehlern kommen.
Dreimonatsspritze – Depotspritze
Das hormonelle Verhütungsmittel wird hier nicht oral aufgenommen, sondern wird vom Arzt gespritzt. Eine Spritze wirkt über einen längeren Zeitraum, so dass man sich in dieser Zeit festgelegt hat, kein Kind zu bekommen.
Verhütungsmittel auf chemischer Basis
Spermizide Mittel, also chemische Mittel, die Spermien töten oder lähmen, sind ebenfalls im Handel erhältlich. Zu diesen Mitteln zählen beispielsweise Vaginalzäpfchen.
Die Verhütungsmittel auf chemischer Basis gelten, alleine angewendet, nicht als sehr sicher. Des Weiteren können solche Mittel auch das Material eines Kondoms angreifen.
Welches Verhütungsmittel gibt es für den Mann?
Kondom
Das bekannteste Verhütungsmittel für den Mann ist das Kondom. Es ist nicht so sicher wie andere Verhütungsmittel (beispielsweise Pille), dafür schützt es vor Geschlechtskrankheiten wie Tripper, Hepatitis B und HIV. Mann und Frau werden durch die Benutzung von Kondome gleichsam geschützt.
Koitus interruptus
Dies ist eigentlich keine Verhütungsmethode sondern eher ein Glückspiel, also nicht zu empfehlen.
Operationen
Sowohl für die Frau als für den Mann gibt es operative Eingriffe, die die Fortpflanzung dauerhaft unterbinden. Dies sollte also besonders gut überlegt werden.
Wenn die Verhütung nicht funktioniert hat – was dann?
Im Notfall gibt es Möglichkeiten, eine ungewünschte Schwangerschaft zu vermeiden. Es gibt beispielsweise die Pille danach oder die Spirale danach.
Hat die Frau den Eindruck, dass die Verhütung nicht geklappt hat oder ist das Kondom geplatzt, dann sollte ein sofortiger Besuch beim Frauenarzt erfolgen.
Wer ein Kind nicht möchte, für den gibt es immer Auswege. Es finden sich viele Beratungsstellen z.B. von Profamilia. Gespräche können auch neue Perspektiven auftun, die die Lage eventuell in ein anderen Blickwinkel bringen und so Entscheidungen verändert werden. Für ganz ausweglose Fälle, die zu spät reagiert haben, gibt es Babyklappen oder die anonyme Geburt. Wichtig ist es, sich frühzeitig Hilfe zu suchen.
Medizinischer Disclaimer: Unser Anliegen ist hier lediglich, das Thema Verhütung zu thematisieren. Unsere Inhalte dienen zur Information und sollen sensibilisieren. Diese können nicht den Besuch des Arztes oder den Rat eines Apothekers ersetzen. Wir können auch kein Heilungsversprechen abgeben oder Linderung von Krankheiten versprechen. Wir geben Ihnen einen Rat und einen Impuls, mit Ihrem Arzt und natürlich auch mit Ihrem Partner ausgiebig über Verhütung zu sprechen.
Dann wird sich die richtige Verhütungsmethode finden und Sex und erotische Stunden können sorglos und ohne Reue genossen werden. Mit der richtigen Verhütung ist der Sex auch gleich viel unbeschwerter und kann zu ganz neuen Höhepunkten führen.